
Eines der wichtigsten Anliegen unserer Bundesregierung, zur Bekämpfung der Pandemie, ist die detaillierte Regelung der Kommunikation der Menschen untereinander. Schlussendlich könnte ja eine falsche Meinung weite Verbreitung finden, mit dem Ergebnis, dass sich eine gewisse Unzufriedenheit bezüglich des wohlwollenden Regierungshandeln herausbildet. Das sind unerwünschte Zustände, die es zu unterbinden gilt. Alles ganz im Sinne des totalen Herdenschutzes als auch unter dem Aspekt einer gesteigerten Immunität gegenüber alternativen Fakten, wissenschaftlich bekannt unter dem Begriff “Meinungsresistenz”.
Viele Menschen sind so unversiert, dass sie sich an diese neuen Kommunikationsregeln noch gar nicht gewöhnen können. Sie plaudern immer noch wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das ist nicht zeitgemäß. Wäre es nicht sinnvoll so eine Art Sprachführer für zulässige Kommunikation zu entwickeln? So einen Führer könnte man übrigens schon zur Grundlage des Deutschunterrichts in den Grundschulen machen. Nennen wir ihn einfach mal “Neusprech”. Das hört sich zwar im ersten Moment etwas orwell’sch an, ist aber dem natürlichen Drang der Regierung nach Anerkennung und Wertschätzung geschuldet. Dies selbstverständlich völlig unabhängig vom eigentlichen Regierungshandeln. Sonst lässt sich die “theoretische Not” nur sehr schwer in die Praxis überführen.
Nah an der Ultima Ratio
Dabei ist das Abschießen der Brieftauben nicht einmal die Ultima Ratio. Ein allgemeines Kommunikationsverbot, flankiert von weiter verschärften Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, kann des Rätsels Lösung sein. Nur so ist die Kommunikation zwischen den Menschen auf das richtige Niveau zu bringen. Das alles garniert mit dem Vermerk: “Bitte den Startsender einschalten, dort erhalten Sie alle für sie relevante Informationen”. Für weitergehende Details, angemessene Kommunikationsregeln und die alleinige Wahrheit, wenden sie sich bitte vertrauensvoll an das Wahrheitsministerium.